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Nouvelles Blog

Ein Wanderparadies und zwei Märchenschlösser

Weltberühmter Sehnsuchtsort

Die majestätischen Alpengipfel, die sanft gewellte Voralpenlandschaft, das satte Grün der Wälder, die bunten Wiesen und glitzernden Seen – die Ammergauer Alpen – seit kurzem zum Naturpark erklärt – faszinieren und begeistern! Kein Wunder, dass König Maximilian II. vor dieser grandiosen Naturkulisse Schloss Hohenschwangau und – sein Sohn – der exzentrische König Ludwig II. (1845 –1886) sein spektakuläres Märchenschloss Neuschwanstein auf einem zerklüfteten Felsen hoch über der Pöllatschlucht erbauen liess.

EIN SCHLOSS MIT GESCHICHTE: HOHENSCHWANGAU.


Die Historie des imposanten Schlosses reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Erbaut als Burg Schwangau war sie bis ins 16. Jahrhundert im Besitz der Ritter von Schwangau und wurde in mehreren Kriegen immer wieder schwer beschädigt. Der bayerische König Maximilian II. war fasziniert von der stolzen Burgruine und insbesondere ihrer einzigartigen Lage. Daher liess er sie von 1833 bis 1837 zu einem beeindruckenden Schloss im neugotischen Stil wieder aufbauen und im Stil der Biedermeierzeit einrichten. Die Innenräume zieren rund 100 fantastische Wandgemälde mit Themen aus der mittel­alterlichen Sagenwelt, beispielsweise der Nibelungensage. Das Motiv des Schwans ist allgegenwärtig und das Schloss erhielt von nun an den Namen «Hohenschwangau».

Mit seiner Ehefrau Marie und den Kindern Ludwig und Otto war die Königsfamilie oft zur Sommer­ frische und zur Jagd im neuen Schloss und erkundete die herrliche Region bei unzähligen Bergwanderungen. Nach dem Tode von Maximilian II. 1864 renovierte der junge König Ludwig II. in Hohen­schwangau lediglich sein Schlafzimmer, in das er 1864 eine Felsengruppe installieren liess, über die ein Wasserfall strömte, sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Regenbogens und eines Nachthimmels mit Mond und Sternen. Doch leider veranlasste seine Mutter Königin Marie 1886 nach Ludwigs Tod, den ursprünglichen Zustand des Zim­mers wiederherzustellen. 1889, knapp drei Jahre nach dem Tod ihres Sohnes, starb sie auf Schloss Hohenschwangau. Noch immer sind die Räume mit den Original­Einrichtungsgegenständen ausgestattet. 


Schloss Hohenschwangau – herrlich gelegen in den Ammergauer Alpen

DER WAHR GEWORDENE KÖNIGSTRAUM: NEUSCHWANSTEIN.


Schon als Jugendlicher begeisterte sich König Ludwig II. für einen schmalen Bergrücken oberhalb von Hohenschwangau. An diesem Platz wollte der «Kini», wie die Bayern ihn liebevoll nennen, sein Schloss bauen – das Ideal einer mittel­ alterlichen Ritterburg, ähnlich der zu dieser Zeit restaurierten Wartburg in Eise­ nach, ausgestattet mit den modernsten technischen Errungenschaften. Das beeindruckende Schloss gilt als Paradebeispiel für den damals modernen Baustil des Historismus, der zahlreiche Elemente historischer Baustile vereint.

Inspiriert von den Bühnenmalereien des Münchner Theatermalers Christian Jank gab Ludwig II. dessen romantische Architekturphantasien bei den beiden renommierten Architekten Eduard Riedel und Georg von Dollmann in Auftrag. Dabei beteiligte er sich selbst intensiv an den Bauplänen, sodass das faszinierende Schloss als seine Schöpfung betrachtet werden kann.

1869 wurde der Grundstein für Neuschwanstein gelegt. Erst 1884 konnten einige Räume im Schloss bezogen werden. Im Inneren taucht man in eine einzig­ artige, opulente Traumwelt ein. Deutlich wird seine Bewunderung für die Opern seines väterlichen Freundes Richard Wagner. Entstanden ist ein überwältigender Mix aus vielen Epochen und Stilrichtungen, Bilder aus der Sagenwelt diverser Wagner Opern wie Lohengrin, Parsival und Tannhäuser, wunderschöne Fresken, viel Gold, Mosaike und sogar eine künstliche Grotte. Die im Stil verschiedener Epochen verschwenderisch gestalteten Räume, beispielsweise der prachtvolle Sängersaal, der grösste Raum im Schloss, der Thronsaal in byzantinischer Archi­tektur sowie die üppig ausgestatteten Privaträume faszinieren Besucher aus aller Welt.

Doch nur 172 Tage lebte König Ludwig II. im Schloss. Obwohl der menschen­ scheue Märchenkönig sein Schloss ausschliesslich als privaten Rückzugsort errichten liess, wurde es schon 6 Wochen nach seinem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um die Kredite der hohen Baukosten zu tilgen. Dabei hatte er doch verfügt, dass kein Normalsterblicher seine Traumwelt je betreten solle: «Der Blick des Volkes würde sie entweihen und besudeln».

Die Königsschlösser zählen zu den 1’000 Orten, die man einmal im Leben gesehen haben muss! Ideale Ausgangslage dazu ist das PARKHOTEL AM SOIER SEE im Herzen der Ammergauer Alpen, im Dreieck zwischen München, Zug­ spitze und Neuschwanstein nur 30 Autominuten von den Königsschlössern ent­ fernt gelegen. Bitte lassen Sie sich bereits bei Ihrer Hotelreservation auch die Eintritte zu den Schlossbesichtigungen reservieren, da spontane Besuche auf­ grund der grossen Nachfrage nicht möglich sind.