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Aktuelles Blog

Achtsam Reisen

Wie Sie Ihren Hotelaufenthalt nachhaltig mitgestalten können

Reisen, Geniessen und Entdecken sind Privilegien von achtsamen und interessierten Menschen. Damit uns die Freuden des Reisens auch in Zukunft erhalten bleiben braucht es die Mithilfe aller: der Unterkünfte, der Reiseveranstalter, Mobilitätsunternehmen, Erlebnisanbieter und auch von Ihnen, liebe Gäste. Mit den nachfolgenden 13 Tipps und Tricks können Sie als Gast mithelfen, den CO2-Abdruck Ihrer Reise zu reduzieren und die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt so positiv wie möglich zu gestalten.

1. Bewusste Wahl des Reiseziels und Gestaltung der Anreise
Die Wahl des Reiseziels, der Route und des Verkehrsmittels sind zentral für die CO2-Bilanz Ihrer Reise. Was das Reiseziel betrifft, empfiehlt es sich insbesondere für kürzere Aufenthalte (bis zu 2 Wochen) ein Reiseziel in Ihrer Nähe zu wählen. In der Schweiz und in Europa gibt es eine Vielfalt von Reisedestinationen zu entdecken!

Wussten Sie, dass Sie bei der Anreise mit dem ÖV rund 20-mal weniger CO2-Austoss verursachen als mit dem Personenwagen? Mit dem Fernbus verbrauchen Sie rund ein Viertel C02 im Vergleich zum Auto und mit dem Elektro Auto rund die Hälfte des Benziners. Dies zeigt eine Studie von Infras.

Mit Sparbilletten und Spartageskarten reisen Schweizer Gäste besonders günstig an. Und für ausländische Gäste ist der Swiss Travel Pass das Richtige: Er bietet freie Fahrt mit den meisten Zügen, Bussen, Trams und Schiffen in der Schweiz, Gratiseintritt in über 500 Museen und 50% Ermässigung auf viele Bergbahnen. 

Haben Sie zu viel Gepäck im Schlepptau? Dann profitieren Sie in der Schweiz vom Gepäcktransport-Angebot der SBB und geben Sie Ihr Gepäck Zuhause oder am nächsten Bahnhof auf für den Weitertransport in Ihre Unterkunft.

· Profitieren Sie vom gratis Gepäck-Special. Prüfen Sie hier, ob dieses für Ihre Unterkunft angeboten wird.

· Prüfen Sie unter diesem Link die Preise und Bedingungen vom «Tür zu Tür» Gepäckservice der SBB.


2.
Umweltschonende Mobilität vor Ort
Auch wenn Sie mit dem Auto angereist sind empfiehlt es sich - wo vorhanden - die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Teilweise sind diese mit der Gästekarte in der ganzen Destination inklusive! Wenn vorhanden, profitieren Sie vom Angebot von hoteleigenen Fahrrädern für Ausflüge in der Nähe oder gehen Sie zu Fuss – so erfahren Sie noch mehr Entschleunigung in Ihren Ferien!

Beispiele der uneingeschränkten Mobilität am Reiseziel gibt es viele – wir nennen hier nur wenige: Das Ticino Ticket für die freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr im ganzem Tessin während Ihres Aufenthaltes – so entdecken Sie völlig frei den Sonnenkanton der Schweiz! Das Ticino Ticket ist in allen Angeboten der Tessiner Boutique-Hotels Remorino in Minusio-Locarno und La Rocca in Porto Ronco sora Ascona inkludiert.

Oder in den Engadiner Hotels Cresta Palace in Celerina,Castell in Zuoz und Saratz in Pontresina - sind im Sommer alle Bergbahnen und öffentlichen Verkehrsmittel im Aufenthalt inbegriffen – im Winter können Skitickets zum sensationellen Preis von CHF 45.—pro Tag bezogen werden. Einzigartig ist das «aktiv und attraktiv» Programm im Hotel Belvédère in Scuol: Neben dem Eintritt in das öffentliche Mineralbad Engadin Bad Scuol sind PostAuto, Rhätische Bahn und Bergbahnen inklusive im Hotelpreis, jeweils von April bis Mitte Dezember, je nach Betriebszeiten.

Oder im Wallis – die Saastal-Card, von der Gäste des Grandhotels Walliserhof in Saas-Fee profitieren, bietet im Sommer und Herbst stressfreie Mobilität – Bergbahnen und alle Postautofahrten im Saastal inklusive!

Oder wie wärs mit einer (Winter-)Wanderung, Radtour oder Langlauftour von Hotel zu Hotel? Entdecken Sie hier unsere Hotel-Hopping Angebote!

3. CO2-Kompensation von Anreise und Hotelaufenthalt (wo möglich)
Mit myclimate können Sie Ihren Flug oder Ihren Hotelaufenthalt kompensieren. Einige Private Selection Hotels bieten bereits die Möglichkeit mit dem myclimate «Cause We Care» Programm den Hotelaufenthalt zu kompensieren. Gemäss Stand Oktober 2022 sind dies:

4. Eigene Trinkflasche für Ausflüge
Bringen Sie Ihre eigene Trinkflasche mit für Ausflüge in Ihrer Feriendestination. So können Sie auf PET-Flaschen verzichten und verursachen weniger Abfall. In einigen Private Selection Hotels kann man solche Trinkflaschen kaufen, sollten Sie keine Eigene zuhause haben. Das Hotelpersonal füllt Ihnen die Flasche nach Wunsch bestimmt auch mit Tee oder einem anderen Getränk auf.


5.
Eigene Badeschlappen für den Wellnessbereich
Bringen Sie Ihre eigenen Badeschlappen/Flip Flops für den Wellnessbereich mit. So können Sie auf die Einweg-Badeschlappen verzichten, reduzieren den Abfall und: eigene Badeschlappen sind erst noch viel bequemer! In einigen Private Selection Hotels gibt es keine Einwegschlappen mehr und es werden stattdessen wiederverwendbare Modelle (z.B. von der Marke REUSEME) verkauft – so zum Beispiel im Seehotel Wilerbad Spa & Seminar am Sarnersee oder in den Alexander & Gerbi Hotelsin Weggis am Vierwaldstättersee. Im Hubertus Mountain Refugio Allgäu werden jedem Gast wunderschön flauschige, bequeme und wiederverwendbare Badeschlappen kostenlos zur Verfügung gestellt mit der Einladung, diese mit nach Hause zu nehmen und weiter zu gebrauchen.


6.
Regionale und saisonale Gerichte wählen
Seien Sie offen für neue kulinarische Entdeckungen und probieren Sie die Spezialitäten aus der Region! Immer mehr Restaurants kennzeichnen Ihre Gerichte mit einem Signet, das für «regionale Zutaten» oder «saisonal» steht oder es gibt sogar eine separate saisonale Karte. Sind Sie sich nicht sicher, welche Gerichte denn besonders saisonal und regional sind, dann fragen Sie Ihre Bedienung. Dies sensibilisiert zugleich das Personal auf das Bedürfnis nach regionalen und saisonalen Gerichten sowie deren Kennzeichnung auf der Speisekarte und hilft dem Hotel seine Dienstleistung zu optimieren.

Hier gibt es eine Vielzahl Private Selection Hotels, die als Vorzeigebeispiel dienen. In vielen Hotels werden sogar die regionalen Lieferanten ins attraktive Wochenprogramm eingebaut. Im Hotel Eden Spiez z.B. sind die Gäste eingeladen, die alpine Weinkultur der Spiezer Rebbau-Genossenschaft zu erleben, mit einer Begehung der Rebberge, einem Besuch im Keller und natürlich Degustation.

Im Hubertus Mountain Refugio Allgäu kommen Sie in den Genuss von einem ganz besonders regionalen und saisonalem Slow Food Konzept und können teilweise auf geführten Wanderungen sogar die regionalen Produzenten besuchen.  In den Private Selection Hotels ist die Regionalität und Saisonalität fester Bestandteil der Menükarte - Vorzeigebeispiel hierfür ist das Hotel Belvédère in Scuol oder das Hotel Alpenland in Launen, welches beweist, dass Regionalität und Saisonalität auch mit 13 Gault Millau Punkten vereinbar ist! Und wie der Hotelname schon verrät, kommen Sie im Bio- & Wellnesshotel Alpenblickin den Genuss von einer herrvorragenden Bio-Küche mit täglich frisch angelieferten Bio-Lebensmitteln aus dem Südschwarzwald.


7.
Vegetarische Gerichte ins Menü integrieren
Gönnt man sich einmal ein paar Tage Auszeit in einem 4*-Hotel und schaut vielleicht sonst schon auf einen reduzierten Fleischkonsum, so möchte man sich doch zu diesem Anlass wieder einmal ein gutes Stück Fleisch zum Hauptgang gönnen – absolut verständlich und solange es aus der Region stammt auch überhaupt kein Problem. Tipp: sollte die Fleischdeklaration nur auf das Herkunftsland «Schweiz» hinweisen, so erkunden Sie sich doch beim Servicepersonal woher es denn genau stammt – es ist Ihr gutes Recht dies zu wissen und sensibilisiert zu gleich die Gäste rund herum sowie das Personal.

Betrachtet man den CO2-Verbrauch, so ist Ihr Fussabdruck mit der Wahl eines vegetarischen Menüs stets kleiner als mit einem Fleisch-Menü, dies bestätigen unzählige Studien. Haben Sie sich dennoch für einen Fleisch- oder Fisch-Hauptgang entschieden? Wie wär’s dann mit einer Kürbissuppe oder einem Randen-Carpaccio zu Vorspeise an Stelle einer Hummersuppe oder Vitello Tonnato?

Kennen Sie zum Beispiel schon das Restaurant Giodi Vegetarian and Co. vom Hotel Saratz in Pontresina? Hier wird fast ausschliesslich vegetarisch gekocht, mit besten heimischen Zutaten! Fleisch und Fisch gibt es hier - wenn, dann - «nur» als Beilage.


8.
Weniger ist mehr
Nehmen Sie nur so viel vom Buffet, wie Sie auch geniessen können. Lieber 4x mal ans Buffet als Food Waste zu generieren. Haben Sie schon nach dem zweiten Gang ein Sättigungsgefühl? Dann fragen Sie doch nach einer kleineren Portion für den Hauptgang – oft wird der nächste Gang erst dann in Auftrag gegeben, wenn die Teller des vorherigen Ganges abgeräumt werden.


9.
Sparsamer Umgang mit Ressourcen
Wo der Hauptstromschalter im Zimmer nicht automatisch mit der Zimmerkarte verknüpft ist: schalten Sie das Licht und die Klimaanlage aus, wenn Sie sich nicht im Zimmer befinden. Verwenden Sie Handtücher mehrmals – so wie Sie es auch Zuhause machen würden. Das gleiche gilt für die Bettwäsche: legen Sie eine kleine Notiz auf das Bett, dass man die Bettwäsche nicht wechseln muss oder melden Sie es an der Rezeption. Verwenden Sie im Wellnessbereich den gleichen Trinkbecher oder das Sauanatuch mehrmals und minimieren Sie den Wasserverbrauch durch das Abstellen des Wasserhahns beim Einseifen und durch kürzere Duschzeiten.

Nebst der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wie beispielsweise von einer geothermischen Anlage imHotel Saratz oder einer Seewasserpumpe im BEATUS Wellness- und Spa-Hotel, bieten einige Hotels auch innovative Lösungen für ein sparsamer Umgang mit Ressourcen an. So wird im HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu ohne Rückmeldung seitens des Gastes die Bettwäsche «nur» noch alle 2 Tage gewechselt – seien wir ehrlich, wer wechselt die Bettwäsche Zuhause jeden Tag?! Die meisten Private Selection Hotels kommunizieren gegenüber den Gästen einen bewussten Umgang mit Ressourcen, so werden vielerorts ausschliesslich die Tücher gewechselt, welche auf dem Boden liegen.


10. Den Menschen vor Ort auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen

Die Gastronomie und Hotellerie würde es ohne tatkräftige Mitarbeitenden nicht geben! Helfen Sie mit Ihrem Verhalten als Gast gegenüber dem Personal mit, sodass wir auch in Zukunft auf motivierte und zufriedene Mitarbeitende setzten dürfen. Geduld, Achtsamkeit und Verständnis für andere Sitten und Gebräuche sind gefragt. Zeigen Sie Verständnis, wenn zum Beispiel jeder Tisch im Restaurant besetzt ist. Das Servicepersonal sich in einer Stresssituation befindet und es vielleicht ein, zwei Minute länger dauern kann. Begegnen Sie den Mitarbeitenden des Hotels und auch den Menschen vor Ort auf Augenhöhe und mit Respekt. Zufriedene Mitarbeitende = zufriedenere Gäste!

11. Im Einklang mit der Natur
Die Natur ist oftmals eines unserer Hauptreisemotive bei der Wahl einer Destination und Unterkunft. Hinterlassen Sie sie so, wie Sie sie vorgefunden haben. Nehmen Sie bei Wanderungen Ihren Müll mit bis zum nächsten Dorf. Falls Sie Plastikabfall auf oder neben dem Wanderweg, am Picknickplatz oder Strand sehen, so nehmen Sie Ihn doch mit bis zum nächsten Abfalleimer. Die Umwelt und die nächsten BesucherInnen werden Ihnen dankbar sein!

Ebenfalls wichtig zu beachten zum Schutz von Flora und Fauna: Wanderwege nicht verlassen, Weidezäune nach dem Durchgehen wieder schliessen, Tiere nicht stören und sich ruhig verhalten und langsam nähern (sollte der Weg an ihnen vorbeiführen), keine geschützten Pflanzen pflücken, nur offizielle Grillstellen benützen und Hunde, wo angezeigt an der Leine führen.

Besonders nah können Sie die Natur zum Beispiel im Hotel Alpenland in Launen geniessen, wo das Naturschutzgebiet Rohr-Lauenensee direkt vor der Hoteltür liegt - oder im Bio- & Wellnesshotel Alpenblick inmitten des Naturparks Südschwarzwald.

12. Bewusste Souvenirs
Kaufen Sie dort ein, wo das Geld auch bei den Menschen, die die Arbeit geleistet haben ankommt.  Das gilt auch für Mitbringsel. Egal ob im Hofladen um die Ecke oder im Laden, der noch handgefertigte Souvenirs herstellt. Hier sollte nicht am falschen Ort gespart werden. Denn so unterstützten Sie direkt die Menschen vor Ort. In der Regel sind solche Produkte auch qualitativ hochwertiger, sodass Sie noch lange nach Ihrer Reise Freude daran haben werden!

Der Souvenirladen vom Hotel Le Clair de Plume in Grignan/Provence enthält sorgfältig von der eigenen Küche hergestellte Spezialitäten – himmlisch sind zum Beispiel die Terrinen mit selber gesuchten Trüffeln…! Das Boutique-Hotel L’Unicorno in Bedizzole beim Gardasee mit seinem Bio-Garten auf mehr als 4 Hektaren baut neben Oliven und Weintrauben auch praktisch jedes Gemüse und jede Frucht an – die herrlichen Konfitüren und eingemachten Essiggemüse der hoteleigenen Boutique sind legendär.

13. Geben Sie konstruktives Feedback
Behalten Sie Auffälliges, Ihre Ideen oder vielleicht sogar den Ärger nicht für sich, sondern helfen Sie mit, die Dienstleistung zu optimieren, sodass der nächste Gast – vielleicht auch wieder Sie zu einem späteren Zeitpunkt – davon profitieren kann. Die Private Selection Hotels, ihre Mitarbeitenden und alle künftigen Gäste werden Ihnen dankbar sein!